Elena Charlamowa

Elena Charlamowa

Idee, Entwicklung, Leitung des Kunstprojektes Almanach „BERLIN – OFFENE STADT“ künstlerbücher.
Herausgeberin (gemeinsam mit Vladislav Zaytsev)

CV
Geboren in Tallinn, aufgewachsen in Leningrad (Sankt Petersburg) – in der Heimatstadt der Eltern. Abitur in der Schule Nr. 318 mit erweitertem Sprachunterricht (Italienisch und Französisch). Absolventin der Philologischen Fakultät der Staatlichen Leningrader Universität. Lebe in Berlin seit 1988.

1990-1992 – Forschungsstudentin an der Humboldt-Universität zu Berlin, Forschungsgebiet „Idee des Humanismus im Werk von Vjacheslav Ivanov“
2001-2003 – Referendarin an der Staatsbibliothek zu Berlin

Seit 1993 bin aktiv als Kuratorin und Produktionsleiterin einer Vielzahl deutsch-russischer Kunstprojekte im Kulturmanagement tätig.

Das Interesse für die Eigenschaften und das Zusammenspiel verschiedener Räume – vom Lebensraum einer einzelnen Person bis zu den großen Kulturräumen - das ist es, was mich bei meiner Arbeit inspiriert. Ich bin eine faszinierte und stille Beobachterin des großen Spiels der Übergänge, „Wasserscheiden“, Metamorphosen, ob es nun das Leben eines Menschen… oder die Verwandlungen verschiedener Künste ineinander oder das Zusammenwirken verschiedener Kulturräume betrifft. Einfach hinschauen, wahrnehmen, was ist, dem einen Raum/Platz zu geben und wieder hinschauen… – aus dieser Haltung resultiert meiner Meinung nach gutes Kulturmanagement.

Ich liebe das chinesische Wort: „Der Gegensatz einer wahren Sache ist genau so wahr“.

Projekte der letzten Jahre:

2007 – „DAS DEUTSCH-RUSSISCHE SOLDATENWÖRTERBUCH“.
Ein Theaterstück. Idee, Regie Aglaja Romanovskaja, aufgeführt in den Sophiensaelen, Berlin.
Dramaturgie (gemeinsam mit Aglaja Romanovskaja), Projektentwicklung, Produktionsleitung.

2009 – Festival der zeitgenössischen russischen Performancekunst „ULIZA PRAVDY – STRASSE DER WAHRHEIT“, 18.06.-26.06.09, Sophiensaele, Berlin. Beratung, Produktionsleitung.

Vladislav Zaitsev (Sajzew)

Vladislav Zaitsev

Artdirektor und Mitherausgeber (gemeinsam mit Jelena Charlamowa) von Almanach BERLIN – OFFENE STADT künstlerbücher.

Geboren 1957 in Perm (Ural), Russland.
Studium an der Fachschule für Kunst und Pädagogik in Sverdlovsk (1972-76) sowie an der Muchina-Hochschule für Design und angewandte Kunst in Leningrad.
1984 Diplom-Abschluss in den Sparten Keramik/Glas, Bildhauerei.
Seit 1989 Mitglied des Russischen Künstlerverbandes.
Seit 1986 freiberuflich, ununterbrochene künstlerische Tätigkeit mit Teilnahme an zahlreichen Einzel-, Gruppenausstellungen und Symposien in Russland, Deutschland und anderen europäischen Ländern. Im Laufe der letzten 15 Jahren mehrere abgeschlossene Projekte (in Russland, Dänemark, Deutschland) im Bereich Kunst am Bau/Landschaftsgestaltung und Innendesign.
Wohnt und arbeitet seit 1995 hauptsächlich in Berlin. Der zweite Wohnsitz ist St. Petersburg.

Vladislav Zaytsev über seine Arbeit im Projekt almanach BERLIN – OFFENE STADT künstlerbücher:

«Unser Artprojekt ist eine Edition von Künstlerbüchern, an deren Entstehung zeitgenössische Berliner Künstler und Textautoren beteiligt sind. Solch ein Projekt schein mir eine gesellschaftlich notwendige Form der Kommunikation zu sein. Mir persönlich ist dieses Projekt deshalb wichtig, weil ich als ein professioneller Künstler sowohl meine eigene Kunst, als auch das Umfeld kreativer Menschen in Berlin vorstellen kann.
Die Edition unseres Almanachs ist ein aktueller Querschnitt der russischsprachigen kreativen Szene Berlins. Als Artdirektor sehe ich meine Aufgabe darin, ein möglichst interessantes, realitätsnahes und aussagekräftiges Bild dieser Szene gestalten. Die Almanachbücher stellen eine Form der Interaktion dar: Sowohl künstlerisch als auch menschlich. Das, was kompliziert und schwer erreichbar ist, ist oft am interessantesten. Die zwischenmenschlichen Beziehungen zu gestalten, ist am schwersten. Während der gemeinsamen Arbeit mit den am Projekt beteiligten Autoren nähern wir uns an, gehen Kompromisse ein, um letztendlich ein Artefakt – ein unikales Buch entstehen zu lassen. Der Almanach «BERLIN – OFFENE STADT» ermöglicht verschiedene Formen der Zusammenarbeit. Ich persönlich bin sowohl die Zusammenarbeit mit den Autoren, als auch mit den Sammlern und Mäzenen offen».

Anastasia Stein

Anastasia Stein